Crowdsourcing als Innovationsmethode

Im Bereich der Innovationsmethoden ist Crowdsourcing eine effektive Möglichkeit, die Außenwelt in verschiedene Prozessstufen der Innovationsentwicklung mit einzubeziehen – ob zur generellen Ideengenerierung, beispielsweise für neue Produkte, oder auch zur Feedbackgenerierung für bereits entwickelte Produkte. In diesem Blogbeitrag klären wir, was man unter Crowdsourcing versteht, welche Vorteile diese Methode mit sich bringt und wie Unternehmen davon profitieren.  

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Crowdsourcing – was ist das?

Crowdsourcing setzt sich aus den beiden Begriffen Crowd (dt.: Menschenmasse, Menge) und Outsourcing (dt.: Auslagerung) zusammen und bezeichnet die Verlagerung von traditionell internen Teilaufgaben oder Arbeitsprozessen nach außen an eine Gruppe freiwilliger User und Mitstreiter. Diese Menge von Externen (z. B. Kunden, Geschäftspartner, Branchenexperten) beteiligen sich aktiv an den ausgelagerten Aufgaben der Organisation. Formen, in denen sich diese Auslagerung zeigt, können beispielsweise Plattformen oder Communities sein, über die die Mitglieder beispielsweise Ideen und innovative Produktkonzepte gemeinsam mit Unternehmen entwickeln.

Die Bezeichnung ist an den Begriff Outsourcing angelehnt, welcher aber im Gegensatz zum Crowdsourcing die Auslagerung von Unternehmensaufgaben und -strukturen an Drittunternehmen impliziert.  

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Wo wird Crowdsourcing eingesetzt?

Crowdsourcing als kollaborative Form der Zusammenarbeit lässt sich in vielen verschiedenen Bereichen einsetzen – überall dort, wo Kreativität und andere Meinungen gefragt sind. Dabei geht es oft um die Generierung von Ideen oder das Aufspüren von Trends, mit dem Ziel, Innovationen in Form von neuen Produkten, Dienstleistungen oder Geschäftsmodellen zu entwickeln, konkrete Lösungen für ein Problem zu finden, Projekte gemeinsam umzusetzen oder interaktives Innovationsmanagement zu betreiben.

Ist die aktive Einbindung der Crowd oder der Außenwelt in den Innovationsprozess von Unternehmen gemeint, wird in diesem Zusammenhang auch von Open Innovation gesprochen. Diese Form des Innovationsmanagements hat sich bereits in der Marktforschung vieler Unternehmen etabliert. Entscheidet sich eine Organisation für die Open Innovation, öffnet sie ihren Innovationsprozess über die Unternehmensgrenzen hinaus. Dann fließen bei der Produktentwicklung Ideen sowohl von intern als auch von extern ein. Dafür wird oft auch das Crowdsourcing genutzt.

Abgesehen von der Gewinnung neuer Ideen eignet sich Crowdsourcing auch zur Veränderung und Verbesserung bereits bestehender Aktivitäten oder Prozesse eines Unternehmens. Durch die aktive Einbindung externer Experten können so neue Lösungswege und Ansätze erdacht und umgesetzt werden.  

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Warum Crowdsourcing?

Durch Crowdsourcing …

• kommen Communities, Experten und Menschen verschiedener Bereiche zusammen und widmen sich gemeinsam neuen Innovationsansätzen und Projekten, um einander  zu unterstützen und Lösungswege zu finden.
• können Herausforderungen und Projekte auf eine besonders effektive Art und Weise angegangen und so durch die verschiedenen Ideen und Sichtweisen der Innovationspartnern zeitintensive Probleme möglichst effizient gelöst werden.
• können auch für zukünftige Projekte Kooperationen aufgebaut werden, um anschließend gemeinsam an entsprechenden Lösungsansätzen zu arbeiten.

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Welche Vorteile sind mit Crowdsourcing verbunden?

Vorteil 1: Hohe Erfolgswahrscheinlichkeit  

Das Einholen der Meinung oder des Know-hows von vielen Menschen ist in allen Phasen der Produktentwicklung elementar. Durch Crowdsourcing ist wertvoller Input durch die Menge gegeben, über digitale Plattformen kann beispielsweise von überall aus und zu jeder Zeit an einem Projekt gearbeitet werden.  

Vorteil 2: Zeit- und Kosteneinsparung

Durch Crowdsourcing besteht die Möglichkeit, dass Menschen digital zusammenkommen – das bedeutet weniger Aufwand und Kosten im Vergleich zu sonst notwendigen Festanstellungen. Wenn Unternehmen es schaffen, die Crowd richtig zu motivieren, kann das nicht nur zu einer finanziellen Einsparung führen, sondern auch zu einer Zeitersparnis und einem reduzierten Organisationsaufwand.    

Vorteil 3: Die Crowd als Testimonials

Im Rahmen eines Crowdsourcing-Projekts beschäftigen sich die Teilnehmenden intensiv mit einer Marke, einem Produkt oder einer Idee. Schafft ein Unternehmen es, diese mit seiner Innovation zu begeistern und von dem neu entwickelten Produkt zu überzeugen, dann können sie schnell zu Botschaftern für die eigene Marke werden.  

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Wie kann Crowdsourcing als Wettbewerbsvorteil genutzt werden?

Durch die fortschreitende Digitalisierung wird Crowdsourcing weiter an Bedeutung gewinnen, da es immer einfacher werden wird, einzelne Arbeitsschritte oder auch ganze Projekte in eine Community zu vergeben. Die Verlagerung von Aufgaben an die Crowd wird mehr und mehr dazu beitragen, Unternehmen im digitalen Wandel Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Gerade für Branchen, die eine schwankende Auftragslage haben, ist Crowdsourcing und die damit verbundene Auslagerung von Aufträgen eine gute Alternative zu Festanstellungen.  

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Tipp:

In unserer InnoSphere Community kommen Innovationsbegeisterte und Experten unterschiedlichster Branchen zusammen, um sich gegenseitig auszutauschen, gemeinsam an Problemlösungen zu arbeiten und Ideen für neue Produkte zu entwickeln und damit Innovationen und Change-Prozesse voranzutreiben.

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