May 8, 2024
Personas sind fiktive Charaktere, die auf realen Daten und Einsichten basieren und eine Zielgruppe im Entwicklungsprozess repräsentieren. In der nutzerzentrierten Welt des Design Thinking und des Innovationsmanagements dienen sie dazu, die Bedürfnisse, Wünsche und Lebensrealitäten von Nutzern zu veranschaulichen.
Sie fungieren als empathische Brücke zwischen abstrakten Daten und konkreten Lösungen und stellen sicher, dass der Mensch im Mittelpunkt jeder Entwicklungsphase steht.
Methodischer Ansatz: Iteration und Nutzerfeedback
Durch die Verwendung von datenbasierten Personas wird sichergestellt, dass jede Phase der Produktentwicklung auf realen Nutzerdaten und direktem Feedback basiert. Diese kontinuierliche Integration von Feedback ermöglicht es Entwicklern, schnell auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Nutzer zu reagieren, um potenzielle Fehlentwicklungen zu vermeiden.
Diese iterative Vorgehensweise trägt dazu bei, die Effizienz des Entwicklungsprozesses zu steigern, die Produktqualität zu verbessern und sicherzustellen, dass das Endprodukt einen echten Mehrwert für die Zielgruppe bietet.
Fiktive versus datenbasierte Personas
Bei der Erstellung von Personas wird zwischen fiktiven und datenbasierten Personas unterschieden. Diese Unterscheidung ist wichtig, um eine fundierte und zielgerichtete Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen zu gewährleisten.
Fiktive Personas dienen oft als erste Entwürfe und basieren auf anfänglichen Annahmen über die potenzielle Zielgruppe. Sie bieten eine grobe Richtlinie für den Designprozess, bergen jedoch das Risiko, nicht die tatsächlichen Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Nutzer genau widerzuspiegeln.
Im Gegensatz dazu werden datenbasierte Personas durch eine umfassende Analyse von Nutzerdaten erstellt, die mithilfe von qualitativen und quantitativen Methoden wie Interviews, Befragungen und Marktstudien gesammelt werden. Diese Methoden liefern konkrete Einblicke in das tatsächliche Verhalten, die Vorlieben und die Bedürfnisse der Zielgruppe, was zu einer präziseren Repräsentation führt. Dadurch können Entwickler besser informierte Entscheidungen treffen und Produkte entstehen lassen, die wirklich auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sind.
Im Kontext des fünfstufigen Innovationsprozesses dienen Personas als Navigationshilfen:
(Fiktives) Beispiel-Produkt: Die modulare Versicherungsapp "VersiFlex"
Persona 1: "Urban Tech-Enthusiast" – Anna Stadt
Persona 2: "Rural Innovator" – Tobias Land
Der Einsatz von Personas im Lebenszyklus von "VersiFlex"
Personas sind nicht nur leblose Steckbriefe, sie sind die Essenz der Zielgruppe und somit der Schlüssel zum Erfolg in jeder Phase des Innovationsprozesses.
Im Kontext von "VersiFlex" sind sie unverzichtbar, um sicherzustellen, dass die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen stets eng an den tatsächlichen Bedürfnissen und Wünschen der Zielgruppe ausgerichtet ist.
Indem sie die Perspektive und die Anforderungen der Nutzer in den Mittelpunkt des Innovationsprozesses stellen, tragen Personas dazu bei, dass die entwickelten Lösungen relevant, und nutzerzentriert sind. Sie dienen als Wegweiser für die Produktgestaltung, ermöglichen eine gezielte Markteinführung und unterstützen langfristige Kundenbindung und -zufriedenheit.
Senior Researcher Customer Insights