May 23, 2024

Wie Recruiting mit Empfehlungen funktioniert

Ein Gastbeitrag vom Empfehlungsbund

Recruiting

Der Mangel an Fachkräften ist längst kein Geheimnis mehr, zieht sich durch nahezu alle Branchen und geht uns mittlerweile alle an.

In dieser besonderen Zeit ist es umso wichtiger geworden, verstaubte Prozesse zu überdenken und Raum für neue Ideen zu schaffen.

Potenziell neue Kollegen suchen ihren neuen Job mit Bedacht, wollen von Anfang an gesehen, gefordert und gefördert werden. Für das Personalwesen bedeutet das mehr denn je, raus aus der Komfortzone und hinein ins Abenteuer Next Level der Mitarbeitergewinnung.

Ein Weg die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen und das ganz ohne zusätzliche Kosten, sind Empfehlungen. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext wird darauf gerne zurückgegriffen. Personen, welche gute Erfahrungen sammeln konnten, wie im Bewerbungsprozess, kommunizieren das gerne. Das trifft ebenso auf negative Beispiele zu.


Das sagt die Wissenschaft dazu


2023 beschäftigte sich die HTWK Leipzig in Kooperation mit der DGFP (Deutsche Gesellschaft für Personalführung) mit diesem Thema. In einer umfangreichen Studie wurden dabei verschiedenste Aspekte der Personalgewinnung und deren Wege dahin betrachtet und untersucht. Ziel dieser Studie war es, ein Benchmarking, eine Vergleichsmöglichkeit, für die unterschiedlichsten Kanäle im Gewinnungsprozess neuer Fachkräfte zu schaffen. Dadurch wird es möglich Trends zu erkennen, Budgets effizienter einzusetzen und alte Brücken einzureißen, die mehr Kosten als Nutzen bringen.

Die Studie betrachtete dabei sowohl die Unternehmensgröße als auch die Zahl der Neueinstellungen pro Jahr und ermittelte daraus die Ergebnisse.
Der Top-Kanal, um Mitarbeitende zu gewinnen, bleiben weiterhin die Jobbörsen. Jedoch sind Empfehlungen dahinter dicht gefolgt auf Platz 2 und gewannen im letzten Jahr sogar noch deutlich mehr an Zuwachs. Daraus lässt sich schließen, dass auch Recruiting sehr gut in Gemeinschaft funktioniert.


Platz für neue Ideen und Wege


Aus beschriebener Studie lässt sich die Wichtigkeit und das Potenzial eines weniger prominenten Kanals erkennen.

Empfehlungen erfüllen dabei gleich mehrere positive Aspekte: Sie sind kostengünstiger, haben eine enorme Reichweite und fördern das Image fast ganz nebenbei, sind in ihrer Kraft jedoch oft unterschätzt. Denn nicht nur im privaten Bereich, können diese (positiv wie auch negativ), einen ungeahnten Einfluss nehmen. Auch im beruflichen Kontext sind sie bestens geeignet, gut für sich sprechen zu lassen, u.a. durch Bewerbende, aber auch alle anderen Akteure, die in Kontakt mit dem Unternehmen stehen.

Dadurch können nicht nur weitere Aufträge generiert, sondern auch neue Mitarbeitende gewonnen werden. Employer Branding ist hier das Stichwort.


Ein bestehendes Netzwerk, welches diesen Ansatz bereits seit Jahren erfolgreich lebt, ist der Empfehlungsbund. Die Wertschätzung der Beteiligten innerhalb eines Auswahlprozesses bildet hierbei den USP und öffnet die Tür zu einem positiven Arbeitgeberimage.

Im Empfehlungsbund ist die gemeinsame Anziehungskraft stärker als der Wettbewerb um Talente. Sobald wir jemanden empfehlen, konkurrieren wir nicht mehr, sondern teilen das Potenzial. (Prof. Jörg Klukas, Inhaber, Geschäftsführer, pludoni GmbH - Empfehlungsbund)

Dafür bietet sich ein lange verwendetes, aber nicht genutztes Medium an. Und zwar die Absageschreiben. Oft sind diese generalisiert, wenig wertschätzend und ohne nähere Informationen.
Der Empfehlungsbund macht aus Absagen Empfehlungen, welche Kandidaten  für ihre nächste Bewerbung einsetzen können. Das Unternehmen, welches der Person absagen musste, bleibt so dennoch positiv in Erinnerung. Durch die Empfehlung selbst gehen gute Kandidaten nun aber nicht mehr verloren, sondern bleiben dank dieser innerhalb des Netzwerkes, wodurch auch andere Unternehmen innerhalb des Verbundes profitieren und neue Fachkräfte gewinnen können. Ein zusätzlicher Kanal, mit wenig Aufwand und großer Wirkung.


Berücksichtigt hierbei werden 2. und 3. Kandidaten, denn oft gibt es nur 1 zu besetzende Stelle, Azubis und Werkstudierende, die nach ihrer Ausbildung nicht bleiben können oder möchten, betriebsbedingt freigesetzte Mitarbeitende und Initiativbewerbende.

Wir sind überzeugt, dass jeder Mensch eine zweite oder sogar dritte Chance verdient und seinen idealen Weg finden kann. (Prof. Jörg Klukas, Inhaber, Geschäftsführer, pludoni GmbH - Empfehlungsbund)

Im Jahr 2023 konnten sich so über 300 Arbeitgeber gegenseitig 64.000 gute Fachkräfte empfehlen.

Mehr Informationen gibt es hier.

Zur Autorin:

Evelin Tandel

Community Managerin im Empfehlungsbund, Leidenschaft für alle Themen im Bereich Personalgewinnung und Bindung, Employer Branding, Kommunikation und Marketing

Evelin Tandel

Community Managerin im Empfehlungsbund

Hier gelangst du zu weiteren Blogbeiträgen: