March 13, 2025

Employee Experience Research

Wie Unternehmen die Mitarbeiterzufriedenheit messen und verbessern können

Mitarbeiterzufriedenheit

Umfrage

Die Arbeitswelt steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Digitalisierung, demografischer Wandel, New Work und die wachsende Bedeutung von Diversität und Inklusion prägen die Anforderungen an Unternehmen und Mitarbeitende. In diesem Kontext gewinnt Employee Experience (EX) zunehmend an Bedeutung.

Denn: Zufriedene und engagierte Mitarbeitende sind ein entscheidender Erfolgsfaktor für Unternehmen, da sie nicht nur produktiver arbeiten, sondern auch langfristig im Unternehmen bleiben. Doch wie lässt sich die Zufriedenheit der Mitarbeitenden gezielt messen und verbessern? Hier kommt EX Research ins Spiel.

Durch den Einsatz datengetriebener Methoden können Unternehmen tiefere Einblicke in die Erfahrungen ihrer Mitarbeitenden gewinnen und gezielt Maßnahmen ergreifen, um deren Arbeitsumfeld zu optimieren. So lässt sich nicht nur die Unternehmenskultur stärken, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig steigern.

 

Was ist EX Research?

Employee Experience Research bezeichnet die systematische Untersuchung der Erfahrungen, Erwartungen und Bedürfnisse von Mitarbeitenden innerhalb eines Unternehmens. Dabei werden verschiedene Forschungsmethoden eingesetzt, um ein umfassendes Bild der Employee Experience zu erhalten. Umfragen, Interviews, Fokusgruppen und Datenanalysen gehören zu den gängigsten Instrumenten.

Ziel ist es, auf Basis fundierter Daten faktenbasierte Entscheidungen zu treffen, die dazu beitragen, eine positive und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen.

Unternehmen, die EX Research gezielt einsetzen, können Probleme frühzeitig erkennen, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden erhöhen und die Unternehmenskultur nachhaltig verbessern.

 

Warum ist EX Research für Unternehmen wichtig?

Die gezielte Untersuchung der Employee Experience bringt für Organisationen zahlreiche Vorteile mit sich:

  • Höhere Mitarbeiterbindung: Wenn Unternehmen die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Mitarbeitenden verstehen und gezielt darauf eingehen, entsteht eine stärkere Bindung zum Unternehmen. Mitarbeitende fühlen sich wertgeschätzt und ernst genommen. Das wirkt sich positiv auf ihre Motivation und Loyalität aus. Dadurch sinkt die Fluktuation, Kosten für Neueinstellungen und Einarbeitungen werden langfristig reduziert.
  • Produktivitätssteigerung: Zufriedene und motivierte Mitarbeitende bringen bessere Leistungen, da sie sich stärker mit ihren Aufgaben identifizieren und produktiver arbeiten. Sie sind kreativer, engagierter und arbeiten effizienter, was sich unmittelbar auf den Unternehmenserfolg auswirkt. Zudem sinkt die Fehlerquote, da Mitarbeitende mit einer positiven Arbeitseinstellung sorgfältiger arbeiten.
  • Bessere Unternehmenskultur: Eine positive Employee Experience trägt dazu bei, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das auf Respekt, Offenheit und Wertschätzung basiert. Mitarbeitende, die sich wohlfühlen, engagieren sich stärker für das Unternehmen und tragen aktiv zur Verbesserung der Unternehmenskultur bei. Dies fördert eine offene Kommunikation und stärkt den Teamgeist.
  • Attraktivität als Arbeitgeber: Organisationen, die sich aktiv um das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden kümmern, werden als attraktive Arbeitgeber wahrgenommen. Eine positive Employee Experience spricht sich herum und trägt zu einem starken Employer Branding bei. Dies erleichtert die Rekrutierung qualifizierter Fachkräfte und sorgt dafür, dass bestehende Mitarbeitende langfristig im Unternehmen bleiben.

 

Methoden der EX-Forschung

EX Research setzt auf verschiedene Methoden, um fundierte Erkenntnisse zu gewinnen und eine möglichst umfassende Analyse der Employee Experience durchzuführen:

  1. Mitarbeiterbefragungen: Mithilfe strukturierter Umfragen können Unternehmen wertvolle Einblicke in die Zufriedenheit und die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden gewinnen. Durch gezielte Fragestellungen lassen sich Herausforderungen und Verbesserungspotenziale identifizieren. Regelmäßige Umfragen ermöglichen es, Veränderungen und Entwicklungen über die Zeit hinweg zu beobachten und darauf zu reagieren.
  2. Pulsbefragungen: Diese kurzen und wiederkehrenden Umfragen dienen dazu, aktuelle Stimmungen und Meinungen der Mitarbeitenden in Echtzeit zu erfassen. Unternehmen können dadurch frühzeitig auf Probleme oder Unzufriedenheiten reagieren und gezielt Maßnahmen zur Verbesserung einleiten. Pulsbefragungen sind besonders wertvoll, um schnell und flexibel auf sich ändernde Arbeitsbedingungen oder Unternehmensentscheidungen zu reagieren.
  3. Interviews und Fokusgruppen: Tiefgehende persönliche Gespräche mit Mitarbeitenden ermöglichen es, qualitative Erkenntnisse über deren Erfahrungen und Erwartungen zu gewinnen. In Fokusgruppen können Mitarbeitende ihre Sichtweisen austauschen, was eine tiefere Analyse von Herausforderungen und Chancen     erlaubt. Diese Methode hilft, individuelle und gruppenspezifische Bedürfnisse besser zu verstehen und gezielte Maßnahmen abzuleiten.
  4. Datenanalysen: Durch die Kombination von HR-Daten mit Leistungskennzahlen können Unternehmen Muster und Zusammenhänge erkennen, die auf Stärken und Schwächen in der Employee Experience gibt oder welche Faktoren zur langfristigen Bindung von Talenten beitragen. Diese datengetriebene Herangehensweise ermöglicht faktenbasierte Entscheidungen und gezielte Optimierungsmaßnahmen.
Abbildung: Verwendete Tools zur Bewertung der Employee Experience weltweit im Jahr 2003 (Quelle: https://www.statista.com/statistics/1450408/tools-used-assess-employee-experience-global/)

Best Practices für erfolgreiches EX Research

Damit EX Research effektiv und nachhaltig gelingt, sollten Unternehmen einige bewährte Praktiken beachten:

  • Regelmäßige Datenerhebung: Eine kontinuierliche Analyse der Employee Experience stellt sicher, dass Unternehmen nicht nur auf akute Herausforderungen reagieren, sondern langfristige Verbesserungen erzielen können. Durch wiederkehrende Befragungen und Analysen lassen sich Trends erkennen und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, um die Arbeitszufriedenheit zu steigern.
  • Transparenz und Kommunikation: Die Ergebnisse der Forschung sollten nicht nur intern ausgewertet, sondern auch offen mit den Mitarbeitenden geteilt werden. Ein transparenter Umgang mit den gewonnenen Erkenntnissen zeigt den Mitarbeitenden, dass ihre Meinung zählt und ernst genommen wird. Unternehmen sollten zudem klar kommunizieren, welche Maßnahmen aufgrund der erhobenen Daten umgesetzt werden.
  • Handlungsorientierung: Daten allein bringen keinen Mehrwert, wenn daraus keine konkreten Maßnahmen abgeleitet werden. Unternehmen sollten daher nicht nur die Employee Experience messen, sondern auch aktiv Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen. Dazu gehören etwa gezielte Trainings, eine Anpassung der Arbeitsbedingungen oder die Einführung neuer Benefits, die auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden abgestimmt sind.
  • Technologie nutzen: Moderne digitale Tools und KI-gestützte Analysen ermöglichen es, große Datenmengen effizient zu verarbeiten und tiefere Einblicke zu gewinnen. Unternehmen können mit Hilfe von intelligenten Analyse-Tools frühzeitig Trends erkennen und gezielt darauf reagieren. Die Nutzung solcher Technologien hilft, Prozesse zu automatisieren und eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu schaffen.

EX Research als strategischer Erfolgsfaktor

EX Research ist keine einmalige Maßnahme, sondern ein kontinuierlicher Prozess, der Unternehmen dabei hilft, eine attraktive, motivierende und produktive Arbeitsumgebung zu schaffen. Organisationen, die die Bedeutung der Employee Experience erkennen und datenbasiert optimieren, profitieren langfristig durch eine stärkere Mitarbeiterbindung, höhere Produktivität und eine verbesserte Unternehmenskultur.

In einer zunehmend kompetitiven Arbeitswelt kann EX Research den entscheidenden Unterschied machen – sowohl für die Mitarbeitenden als auch für den Unternehmenserfolg.

Christine

Senior Manager Corporate Communications

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