March 23, 2023

Future Skill Aktives Lernen

Zum Gestalter des eigenen Lernprozesses werden

Innovation

Lernen

Zukunftskompetenz

In einer sich schnell verändernden Arbeitswelt wie heute ist kontinuierliches Weiterbilden und der Erwerb neuer Fähigkeiten entscheidend, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine Kompetenz, die in Zukunft immer wichtiger werden wird, ist aktives Lernen. Was das bedeutet, welche Vorteile damit verbunden sind und wie aktives Lernen gefördert werden kann, erläutern wir im Beitrag.

 

Was bedeutet aktives Lernen?

Aktives Lernen ist ein Lernansatz, bei dem Lernende aktiv und selbstgesteuert Wissen erwerben, indem sie sich eigenständig mit dem Lernstoff auseinandersetzen und eigene Erkenntnisse und Schlüsse daraus ziehen.

Im Gegensatz zum passiven Lernen, bei dem Wissen beispielsweise durch Vorlesungen, Lesen oder Zuhören vermittelt wird, wird beim aktiven Lernen der Lernende zum Gestalter seines eigenen Lernprozesses.

Die Idee des aktiven Lernens geht davon aus, dass das Gehirn besser lernt, wenn es aktiv am Lernprozess beteiligt ist und wenn es einen persönlichen Bezug zu dem Lernstoffhat. Aktives Lernen kann daher dazu beitragen, dass Lernende das Gelernte besser verstehen und sich längerfristig daran erinnern können.

Aktives Lernen kann auf verschiedene Weise praktiziert werden, wie zum Beispiel durch die aktive Teilnahme an Diskussionen, durch die Arbeit in Lerngruppen oder durch das Arbeiten mit praktischen Übungen und Fallstudien. Mittels dieser Formate werden Lernende ermutigt, aktiv zu werden und Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess zu übernehmen.

Aktives Lernen ist auch ein wichtiger Bestandteil des lebenslangen Lernens, da ein kontinuierliches Weiterbilden ermöglicht wird und unser Wissen sowie unsere Fähigkeiten erweitert werden.

 

Welche Vorteile sind mit aktivem Lernen verbunden?

Aktives Lernen kann dazu beitragen, das Lernen effektiver, effizienter und interessanter zugestalten und langfristig positive Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung und die kognitive Entwicklung haben.

Durch die selbstgesteuerte Auseinandersetzung mit dem Lernstoff können wir unsere eigenen Interessen und Bedürfnisse besser berücksichtigen und uns auf die Bereiche konzentrieren, in denen wir am meisten lernen müssen.

Weitere Vorteile sind unter anderem:

1. Bessere Aufmerksamkeit und Konzentration: Durch aktives Lernen wird das Gehirn angeregt und man ist eher in der Lage, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren und sich zu engagieren.

2. Tieferes Verständnis: Aktives Lernen hilft dabei, ein tieferes Verständnis für ein Thema zu entwickeln, da man selbst aktiv an der Erarbeitung von Wissen beteiligt ist.

3. Erhöhte Motivation: Wenn man selbst aktiv lernt, wird das Lernen interessanter und motivierender, da man das Gefühl hat, etwas zu erreichen.

4. Verbesserte Gedächtnisleistung: Aktives Lernen trägt dazu bei, dass das Gelernte besser im Gedächtnis gespeichert wird und länger abrufbar bleibt.

5. Stärkere Transferleistung: Durch aktives Lernen wird das Gelernte besser auf andere Situationen übertragen, da man das Wissen besser verinnerlicht hat und in verschiedenen Kontexten anwenden kann.

6. Förderung der Kreativität: Durch aktives Lernen werden kreatives Denken und Problemlösungsverhalten angeregt, da man sich mit neuen und komplexen Aufgaben auseinandersetzen muss.

 

Wie kann aktives Lernen gefördert werden?

Beim aktiven Lernen sind Lernende aktiv an der Informationsaufnahme, -verarbeitung und -anwendung beteiligt. Es ist wichtig, aktives Lernen zu fördern, da es nachweislich zu besseren Lernergebnissen führt und das Verständnis und die Anwendung von Wissen verbessert.

Einige Möglichkeiten,wie aktives Lernen unterstützt werden kann, sind:

1. Interaktive Lehrmethoden: Lehrmethoden, die die Lernenden aktiv einbeziehen, wie Gruppenarbeit, Diskussionen, Rollenspiele, Simulationen und Projektarbeit ermutigen dazu, sich aktiv in den Lernprozess einzubringen und das Gelernte anzuwenden.

2. Feedback: Regelmäßiges Feedback hilft Lernenden dabei, ihre Fortschritte zu überwachen und ihre Leistung zu verbessern. Dies kann in Form von mündlichem Feedback oder schriftlichen Bewertungen erfolgen.

3. Lernumgebung: Es ist wichtig, eine Lernumgebung zu schaffen, die interaktiv und kollaborativ ist. Lernende sollten dazu ermutigt werden, zusammenzuarbeiten und ihre Ideen auszutauschen. Eine positive Lernumgebung erhöht die Lernmotivation.

4. Aktivitäten zur Reflexion: Regelmäßige Reflexionsaktivitäten im Lernprozess helfen den Lernenden dabei, ihrVerständnis und ihre Anwendung des Gelernten zu reflektieren und zu vertiefen.

5. Personalisierung: Wird der Lernprozess personalisiert, können Interessen und Lernstile der Lernenden berücksichtigt werden. Individuelle Lernpläne, adaptive Lernmethoden und die Verwendung von Technologie können dazu beitragen, dass der Lernprozess auf die individuellen Bedürfnisse und Lernstile zugeschnitten ist.

 

Aktives Lernen: Ein Muss für die Zukunft

Aktives Lernen ist zweifellos eine wichtige Zukunftskompetenz, da es den Lernenden ermöglicht, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern und sich so an verändernde Anforderungen anzupassen.

Durch aktives Lernen werden sie in die Lage versetzt, eigenständig und kreativ zu denken, Probleme zu lösen und Verantwortung für ihren Lernprozess zu übernehmen. Darüber hinaus fördert aktives Lernen auch soziale Kompetenzen wie Teamwork, Kommunikation und Zusammenarbeit, die in der heutigen globalisierten Welt immer wichtiger werden.

 

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Christine

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