September 10, 2021
Mithilfe von Cross-Industry-Innovation gewinnen Unternehmen einen Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und Lösungen aus anderen Branchen können an die eigenen Herausforderungen adaptiert werden.
Denn die VUCA-Welt, geprägt durch die Globalisierung, demografische Entwicklungen und die Digitalisierung, erhöht den Wettbewerbsdruck in allen Branchen. Wer innovativ ist, kann trotz dieser schnelllebigen Herausforderungen erfolgreich bleiben, indem immer schneller neue Produkte an den Markt gebracht werden.
Im Blogartikel lest ihr, wie Innovationshürden umgangen werden und Cross Industry Innovation gelingt.
Sätze wie diese kennen wir (leider) alle. Sie stellen eine Entscheidungsschwäche dar und verhindern die Entstehung neuer Ideen und Umsetzung von Innovationen. Dabei braucht es für die Unternehmens- und branchenübergreifende Zusammenarbeit vor allem Offenheit für Neues und Anerkennung fremder Ideen und Lösungen. Das Not-Invented-Here-Syndrom, das sich in den obigen Aussagen widerspiegelt, beschreibt eine Aversion gegenüber unbekannten Ideen, Produkten sowie Lösungen und kann bereits bei der Zusammenarbeit mit Zulieferern, Dienstleistern oder Beratern beobachtet werden.
Zur Vorbeugung des Not-Invented-Here-Syndroms im eigenen Unternehmen besteht die Möglichkeit, bewusst Fachfremde dazu einzuladen, eigene Ideen beizusteuern und diese auch zu belohnen. Dadurch wird deutlich, dass das Ziel darin besteht, die beste Idee zu finden und nicht nur die, die dem Ideengeber zugutekommt. Zusätzlich sollte die erfolgreiche Umsetzung im Team stets mehr belohnt werden als die Idee an sich. So wird sichergestellt, dass die Beteiligten nicht nur wertvollen Input liefern, sondern auch die anschließende Arbeit im Rahmen der Umsetzung treiben.
Cross-Industry-Innovationen verwenden systematisch bereits etablierte Lösungen in anderen Branchen, um deren Potenzial für das eigene Unternehmen oder die Gestaltung neuer Produkte und Dienstleistungen zu nutzen. Dafür ist es für Unternehmen wichtig, sich systematisch über die Grenzen der eigenen Branche hinaus zu vernetzen und Partnerschaften einzugehen.
Innovation is taking two things that already exist and putting them together in a new way.
- Tom Freston, US-amerikanischer Manager in der Unterhaltungsindustrie
Vor allem Unternehmen, die noch am Anfang einer strategischen Innovationsentwicklung stehen, können von solchen Kooperationen profitieren. Ideen und Innovationen entstehen durch eine interdisziplinäre Teamarbeit, in der die unterschiedlichen Stärken und Kompetenzen aller Teilnehmenden zu einem größeren Ganzen als die Summe ihrer Teile führen (1+1=3).
Bei Cross-Industry-Innovationen werden bereits existierende Technologien, Systeme und Konzepte einer fremden Branche auf eine kreative Weise imitiert, angepasst und in einer in der eigenen Branche verwendet. Im Vordergrund stehen dabei die Bedürfnisse und die Herausforderungen des anwendenden Unternehmens. Der Cross-Industry-Innovation-Ansatz geht dabei weit über bestehende Best Practices hinaus, da er deren limitierte Ausrichtung auf die eigene Branche durchbricht und auf neuen, branchenübergreifenden Ansätzen aufbaut.
Wer also langfristig innovativ und erfolgreich sein will, muss sich von Silowissen und Konkurrenzgedanken verabschieden. Vielmehr gilt es, vom Wissen anderer zu profitieren, indem ein wechselseitiger Austausch die Anwendung erfolgreicher Lösungen auf das eigene Unternehmen ermöglicht. Wie das geht, zeigen wir im nächsten Blogartikel – stay tuned!