April 14, 2020
Kreativität ist weder reiner Zufall noch pures Talent. Mit Hilfe von Kreativitätstechniken kannst du kreative Aktivität im Hirn anregen und kreativ tätig sein. But first things first: Was ist Kreativität? Warum sollten Unternehmen Kreativität fördern? Und wie kann Kreativität methodisch unterstützen werden?
„Kreativität bezeichnet i.d.R. die Fähigkeit eines Individuums oder einer Gruppe, in phantasievoller und gestaltender Weise zu denken und zu handeln“ (Gabler Wirtschaftslexikon). Der Duden beschreibt Kreativität als „schöpferische Kraft, kreatives Vermögen“. Es geht bei Kreativität folglich um einzelne Personen oder Personengruppen, die in gestaltender oder schöpferischer Art und Weise etwas erschaffen, und zwar unabhängig davon, ob es ein Gemälde, ein Roman oder ein innovatives Produkt ist. Der Persönlichkeits- und Intelligenzforscher J. Guilford beschreibt Kreativität als eine Kombination der Eigenschaften Flexibilität, Originalität und Re-Definition. Aus Sicht der Innovationsforschung ist das eine gute Voraussetzung, um Bekanntes zu hinterfragen und Neues zu entwickeln.
Gehen wir noch einmal einen halben Schritt zurück: Kreativität ist die schöpferische Kraft. Denken wir an den österreichischen Ökonom Joseph Schumpeter, der Innovation als „Schöpferische Zerstörung“ definiert, sehen wir eine Parallele. Um innovativ zu sein, braucht es etwas Schöpferisches – und das bietet Kreativität. Doch bitte nicht verwechseln! Innovation ist nicht gleich Kreativität oder vice versa. Während Kreativität ein relevantes Element beziehungsweise ein Werkzeug für das Entstehen kreativer Problemlösungen und Ideen darstellt, geht Innovation über die Ideengenerierung hinaus und beschäftigt sich mit der wirtschaftlichen Verwertung einer Idee. Kreativität ist die schöpferische Komponente auf dem Weg zur Innovation.
Doch wie können wir unsere schöpferische Kraft in Workshops aktivieren, um beispielsweise eine innovative Problemlösung für ein neues Produkt zu entwickeln? Dazu findet man in Büchern, Blogs und Communities unzählige Kreativitätstechniken, die den Unkreativsten unter uns zum nächsten Thomas Edison oder Steve Jobs machen sollen. Unter Kreativitätstechniken verstehen wir Methoden und Suchregeln, welche den individuellen und gruppenorientierten Ideenfindungsprozess stimulieren und die kreative Lösungsentwicklung unterstützen. Doch das ist manchmal gar nicht so einfach. Entscheidend ist die Auswahl der geeigneten Kreativitätstechniken in Abstimmung mit dem Entwicklungsstand der Idee, dem Team und dem gewünschten Ergebnisformat.
Fun Fact: Der Begriff Kreativität steht übrigens erst seit 1973 im Duden.
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